Zum Hauptinhalt springen Skip to page footer

Anlass

Hochzeit

Wie alles begann

Es war an einem ganz normalen Freitagabend, als das Telefon klingelte und sich ein guter alter Freund meldete. Raymond und Alex kannten sich bereits aus der Rekrutenschule und doch fiel es dem Anrufenden nicht ganz leicht, sein Anliegen zu formulieren. Er brauche einen Theologen, der doch nicht so richtig einer sei, formulierte Ray, da er wusste, dass Alex berufsbegleitend Theologie studierte. Langsam dämmerte es Alex: es ging um eine Hochzeit. Ray wollte heiraten.

Die Vorarbeit

Da es sich um die allererste Anfrage für ein Hochzeits-Ritual handelte, waren nicht nur die Verlobten nervös. Doch bei einem ersten Gespräch während eines feinen Nachtessens wurde rasch klar, dass auch die Chemie zwischen der Braut Daniela und Alex stimmte. Viel wurde ausgetauscht, vergangene Beziehungen beleuchtet, aktuelle Herausforderungen im Beruf auf den Tisch gelegt. Auch die «Sache mit dem lieben Gott» wurde geklärt, da es für Daniela und Raymond wichtig war, ihn in einer für sie stimmigen Form mit dabei zu haben.

Die Sprache des Körpers

Als Ritualgestalter greifen wir gern auf einen reichen Fundus von Erfahrungen zurück. Eine «Ecke» dieser «Werkzeugkiste» nennt sich in der Fachsprache «Integrative Körperpsychoterapie» wie sie von Jack Lee Rosenberg in den späten 1960er-Jahren begründet wurde. Wir können uns alle etwas darunter vorstellen, wie es sich anfühlt, wenn einem «ein Kloss im Halse» steckt, man «Schmetterlinge im Bauch» spürt oder etwas nicht «übers Herz» bringt. Während den Vorbereitungsgesprächen konnte sich Dank dieser «Körper-Sprache» eine Art Drehbuch für das Ritual abzeichnen.

Das Ritual

An einem Ort voller Blumen und Gewächse, einem wunderschönen Garten, fand dann das Ritual statt. Raymond gab dem Ort, an welchem die Zeremonie stattfand, einen symbolischen Rahmen und setzte zusätzlich vier gewaltige Topf-Pflanzen in je eine Ecke.

In Anlehnung an die uralte Chakren-Lehre – der Körper durfte ja bei diesem Ritual mitsprechen – gaben sich die Eheleute dann sieben Ja-Worte auf unterschiedlichen «Ebenen»:

  • auf einer Ebene des Vertrauens (Basis)
  • auf einer Ebene der Gefühle (Bauch)
  • auf einer Ebene des Wollens (Solar-Plexus)
  • auf einer Ebene der Liebe (Herz)
  • auf einer Ebene des Austausches (Kehle)
  • auf einer Ebene des Denkens (drittes Auge)
  • auf einer Ebene der Spiritualiät und des «Eins-Seins»

«Seid ihr gewillt, gemeinsam die Verbindung zwischen Himmel und Erde zu sein? Gemeinsam ein Stück 'Himmel auf Erden' zu sein? Seid ihr gewillt, euch zu vereinen, auf allen Ebenen, mit allen Konsequenzen, mit aller Freude und allem Leid, und von nun an als Mensch, so wie Gott ihn geschaffen hat - nämlich als Mann und Frau - im heiligen Stand der Ehe zu leben?»

Alex Kereszturi (aus dem Ritual)

Ein kleiner aber feiner Zusatz

«Du häsch so ä wunderschöni Zeremonie a eusäm Hochziit gmacht und eusä Tag so versüässt, das wärdäd mir Dir niä vergässä. Du bisch ein riiiiise Schatz! DANKÄ!»

Daniela & Raymond

Impressionen